Die Beschneidung jugendlicher Jungen hat in Kenia eine lange religiöse und gesellschaftliche Tradition. Es soll die Bindung zu Gott stärken und den Übergang von einem „Jungen“ zu einem „Mann“ symbolisieren. Gleichzeitig wird medizinisch argumentiert, dass das Risiko bestimmter Infektionen gesenkt wird.
Da Jiamini die hygienischen Bedingungen und die vermittelten Werte von den familiären Beschneidungen auf den Dörfern, als auch den kirchlichen Angeboten nicht gutheißen kann, bieten wir den Jungs bei Jiamini ein eigenes Programm hierzu an.
So beschloss das deutsche und das kenianische Team einen Kompromiss, in welchem wir die Tradition Kenias wahren und gleichzeitig negative Einflüsse verhindern und hygienische Standards einhalten.
